FSH
Fangen wir nun mal mit LH und FSH an. Beides sind Hormone die von unserer Steuerzentrale im Gehirn ausgeschüttet werden, um unseren Zyklus zu steuern. Um das zu erklären fange ich erst mal bei den genauen Namen an. Das FSH steht für follikelstimulierendes Hormon. Der Follikel ist das Ei, das dadurch im Eierstock heran reifen soll. Das geschieht in der ersten Zyklushälfte. Das FSH wird hierbei erst mal nur gering ausgeschüttet bis es kurz vorm den Eisprung schwallartig ausgeschüttet wird und sein Maximum erreicht, dem sogenannten Peak. Danach sinkt das FSH schnell wieder ab und steigt erst im nächsten Zyklus wieder an.
LH
Das LH, also luteinisierendes Hormon, ist vom Namen her nicht ganz so selbsterklärend wie das FSH. Erst mal zum Begriff, luteinisierend bedeutet gelbfärbend, was auf einen Zusammenhang mit dem Gelbkörper hindeutet. In der ersten Zyklushälfte steigt das LH nun erst mal kurz vor dem Eisprung an und löst mit seinem Peak, also den höchsten Anstieg den Eisprung aus. Bei diesem Eisprung bleibt nun ein kleiner Follikelrest übrig, der das eigentliche Ei umgeben hat. Dieser Rest wird als Gelbkörper bezeichnet. Das LH sinkt nach dem Eisprung, deutlich ab, aber nicht vollständig. Nun regt es den Gelbkörper zur Bildung von Progesteron an.
Östrogen
Östrogen ist ein Überbegriff für die weiblichen Geschlechtshormone, dazu zählen Östron, Östradiol und Östriol. (In manchen Texten werden sie auch als Estron, Estradiol und Estriol bezeichnet). Das wichtigste dieser 3 Hormone ist das Östradiol.
Während unserem Zyklus spielen die Östrogene vor allem in der ersten Zyklushälfte eine wichtige Rolle. Angeregt durch das FSH wird in der ersten Zyklushälfte das Östrogen von dem reifenden Follikel und den Ovarien produziert. Der steigende Östrogenwert regt nun unsere Gebärmutterschleimhaut zum Aufbau an. Gleichzeitig wird durch das Östrogen auch unser Gebärmutterhals geöffnet und der Zervixschleim verflüssigt, damit die Spermien der Weg zur Befruchtung erleichtert wird. Der steigende Östrogenwert unterdrückt dabei aber auch eine weitere Freisetzung von FSH und bremst noch eine gewisse Zeit die Ausschüttung von LH aus. Gleichzeitig fördert es aber dennoch die Produktion von LH, welches dann nach Erreichen des Östrogenpeaks schwallartig ausgeschüttet wird und damit die Ovulation, also den Eisprung auslöst.
Das Östrogen sinkt danach wieder ab und hat nochmal einen kleinen Peak etwa in Mitte der zweiten Zyklushälfte.
Progesteron
Von Progesteron haben bestimmt einige schon einmal gehört, da Progesteron inzwischen auch schon immer häufiger Verdachtsweise verschrieben wird, wenn Symptome auf einen Mangel hindeuten können. Doch was bewirkt es in unserem Körper?
Wie Schon erwähnt wird es vom Gelbkörper produziert. Sinn dabei ist, dass das Ei nach dem Eisprung im besten Fall befruchtet wird und dann auf eine vorbereitete Gebärmutterschleimhaut treffen soll. Hier ist das Progesteron zuständig. Es bereitet die Schleimhaut auf die Einnistung vor. Nebenbei erhöht es praktischerweise auch noch die Körpertemperatur um 0,3-0,5°C - das können wir dann wieder für die natürliche Empfängnisverhütung nutzen.
Wenn keine Schwangerschaft zustande kommt, bildet sich der Gelbkörper gegen Ende des Zyklus zurück, das Progesteron nimmt ab und die Schleimhaut wird abgebaut. Durch die Abnahme des Progesteron wird dann wiederum die Menstruation ausgelöst und der Zyklus beginnt von vorne.
In der Schwangerschaft hat Progesteron noch weitere Eigenschaften, die demnächst in einem Schwangerschafts-Blogpost gelüftet werden.
Symptome:
Ursachen:
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